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Planung und Bau von zwei Flößen aus
Baumstämmen mit 9m Länge und verstecktem
Elektromotor-Antriebfür den Kinofilm "Huck Finn".
Logistik und Drehbetreuung in Brandenburg und im Donaudelta in Rumänien.
Toller SFX Spezialbau ganz nach unserem Geschmack.Die
Schwierigkeit bestand darin, ein "echtes" Floß zu bauen,
welches aber in Wirklichkeit mit Team und Schauspielern unter die
Wasserlinie absinken würde, da kleinere Baumstämme (das bauen
die im Film ja selber) bei zu viel Zuladung im Wasser verschwinden. So
berechneten wir verschiedene Konstruktionen und entschlossen uns einen
Grundrahmen aus 10x10cm Leimbindern zu bauen, welcher von unten mit
12mm
Multiplexplatten geschlossen wurde. Als Auftriebsköper wurden von
oben 10cm mit Epoxi versiegelte Styrodurplatten eingeklebt. Hierauf
kamen nun selbst im Wald ausgesuchte (für zwei identische
Flöße) halbe und ganze Baumstämme von Fichten und
Laubbäumen. Um
das Floß bei den Dreharbeiten schleppen oder seitlich an dem
Kamerapanton befestigen zu können, wurden 8 Seile per Hand an die
verbolzte Ösen des Floßes gespleißt. Nach
der erfolgreichen Testfahrt im Westhafen folgte der Einbau einer
Schraube mit Elektroantrieb gespeist durch Batterien. Um die Schraube
vor
Pflanzen, Stöcken und dem Grund in den flachen Seen in Brandenburg
und im Donaudelta zu schützen, wurden Stahlkäfige um die
Schrauben gefertigt. Zuletzt noch das Setdressing der
Flöße und dann gings mittels Sattelschlepper mit Kran
zu den einzelnen Sets in Brandenburg. Als dies abgedreht war folgte
eine lange Reise zum Donaudelta in Rumänien, welche mittels
Sattelschlepper und im Schlepptau von gemieteten Fähren zum
Drehort geschah. Nach langen Fahrten mit beiden Flößen auf
der Donau ging die letzte Reise dann nach Köln ins Studio, wo die
Actionszenen in Wasserbecken gedreht wurden.
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